Für die Zuchiniwochen habe ich euch heute eine hübsche Tarte de fleur mitgebracht. Aus feinen Zucchini- und Möhrenstreifen wird aus einer einfachen Zucchinitarte eine zauberhafte Herbstblüte gebacken……
Als mich Lisana von der Wilden Gartenküche fragte, ob ich Lust hätte mit einem Rezept bei den Zuchiniwochen von Ihr und cuddling-carrots dabei zu sein, habe ich sofort ja gesagt. Denn mir fiel dabei sofort die Zucchinitarte ein, die ich vor einem Jahr auf einem Buffet gesehen hatte. So wunderschön wie eine Blüte, fast zu schade zum Anschneiden. Der französische Nahme sagt es doch noch schöner: Tarte de fleur
Dafür habe ich mein rosa Körbchen in die Hand genommen und bin zu meinem kleinen Biohof spaziert. Der liegt gleich gegenüber auf einem wundervoll idyllischen Grundstück. Sobald man seinen Fuß darauf setzt, bleibt die Zeit immer ein kleines Bisschen stehen. Dann heißt es tief Luft holen und entspannen.
Der Hof wird von verschiedenen Trägern bewirtschaftet und bietet unter anderem benachteiligten Menschen einen Arbeitsplatz zur Integration, bietet Umweltpädagogik für Kinder an und arbeitet vor allem nach Bioland-Richtlinien. Geerntet wird, was die Saison bietet. Und ob krumm, groß oder klein, dass spielt hier keine Rolle. Auch die kleinsten Minikartoffeln werden verkauft! Ein bisschen geschrubbt kommen sie so in den Kochtopf und anschließend in die Pfanne. Mehr als Salz und Kräuterbutter braucht es nicht dazu.
Man findet auch jede Menge handwerkliche Kreativität auf dem Hof. Ganz besonders gefallen hat mir dieser zauberhafte Bogengang aus Hölzern. Inmitten von Blumen und fetten Kürbissen ist hier so ein kleiner Mini-Park entstanden. Umgeben von Apfelbäumen, Sonnenblumengrüppchen, Cosmeen und viel frischer Luft ein wundervoller Ort. Im Winter gibt es nicht mehr viel zu kaufen, dafür aber auf der anderen Seite des Hofes Feuerholz für den Kamin.
Inmitten des Hofes liegt sogar ein Waldkindergarten, mit einem Spielplatz unter Apfelbäumen. Herrlich!
Für die Zucchinitarte habe ich frische Zucchini auf dem Hof besorgt und gleich frisch verbacken. Für den Boden verwende ich einen einfachen Mürbeteig. Diesmal aber ohne Ei. So ist der Boden ganz ganz zart und zergeht auf der Zunge. Ist ein bisschen tricky beim ausrollen, aber es lohnt sich. Die Füllung mache ich normalerweise immer Pie mal Auge aus Zutaten, die ich gerade so im Kühlschrank habe. Das heißt, es kann auch mal anstatt Sahne, creme-fraiche oder Milch mit Kräuterfrischkäse, mal mehr mal weniger Käse darin sein.
Rezept Tarte de fleur oder Zucchinitarte:
Für eine Tarteform von ca. 25 cm
Boden: 250 g Mehl mit 125 g Butter , einer Prise Salz und Pfeffer gut verkneten. Den Teig ausrollen und in eine gefettete Tortenform legen. Den überlappenden Rand abtrennen. Ca. 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen. Dann im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 15 Min vorbacken.
In der Zwischenzeit für die Füllung ein Mischung aus ca. 250 g Creme-fraiche, 100 g Kräuter-Frischkäse, 1 Ei, Salz, Pfeffer und ca. 100g geriebenen Bergkäse mischen. Gerne noch frische Kräuter wie Thymian oder Oregano dazugeben.
4-5 mittelgroße Möhren und 3 Zucchini waschen und mit den Gemüseschäler in viele Streifen schneiden.
Den Boden mit der Creme-fraiche- Mischung füllen.
Nun fang ihr mit einer kleinen Rolle in der Mitte an und legt abwechselnd Möhren- und Zucchinistreifen bis zum äußeren Rand an. Wenn die Zucchinistreifen zu breit sind, einfach doppeln oder halbieren.
Die Tarte mit Öl bepinseln noch einmal ca. 35-40 Minuten backen.
Vor dem Servieren noch mit frischen Kräutern bestreuen. Gut schmecken dazu auch geröstete Pinienkerne und ein frischer Salat.
Die Zucchinitarte eignet sich ganz wundervoll für ein Buffet! Und wenn man mal etwas mitbringen soll, ist doch so eine hübsche Tarte ein tolles Geschenk!!
Schaut auch unbedingt noch bei den anderen Teilnehmern der Zucchiniwochen rein. Auf Instagram habe ich sie euch in den Highlights verlinkt.
Habt einen feinen Sonntag.
Evi
Eine Tarte wie ein Gemälde!! Welch’ ein großes Glück solch’ einen traumhaften Hof in der Nachbarschaft zu haben.
Liebe Grüße aus dem hohen Norden,
Lydia
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Die ist ja fast zu schön, um sie zu essen! Klasse Rezept!
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