DIY Aquarell Lesezeichen und ein Besuch bei Miss Patty

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Heute möchte ich euch von meinem Besuch bei Miss Patty erzählen und euch die DIY Aquarell Lesezeichen zeigen, die nach dem schönen Tag entstanden sind. 

Im letzten Jahr konnten wir uns endlich wieder zu Dritt als DIYhoch3 Team auf den Weg machen und zusammen einen wundervollen Tag in Hannover verbringen. Wer noch nicht weiß was DIYhoch3 bedeutet, schaut gerne einmal hier vorbei. Gemeinsam haben Amy, Conny und ich die liebe Sandra von Miss Patty in ihrem Studio besucht und viele schöne Stunden kreative Zeit genossen. Wie immer viel zu kurz.

Zuhause habe ich dann noch diese schönen Aquarell Lesezeichen gebastelt. Warum ich die noch nachträglich kreiert habe, erzähle ich euch noch.

Miss Patty:

Wer Lust auf eine kreative Auszeit hat, ist bei Sandra genau richtig. In ihrem Atelier kann man zwischen verschiedenen Handlettering Kursen wählen und anschließend gemeinsam am großen Tisch mit Stift und Farbe Buchstaben in allen Facetten ausprobieren. Dabei läßt sich wundervoll schnattern und die Zeit verrinnt wie im Flug. Am Ende eines tolles Tages geht man mit tausend Inspirationen und einzigartigen Werken nach Hause.

 

Leider habe ich meine schönen Werke in der Bahn liegen lassen. Eine ganze Tüte voller Bilder, die dann wohl in irgendeinem Container der deutschen Bahn entsorgt wurden. Ich konnte sie trotz Bemühungen nicht zurückbekommen. Aber zum Glück gibt’s ja noch meine Kamera, die noch ein paar Eindrücke festgehalten hat, auf denen ein paar meiner Werke zu sehen sind.

 

Sandra hat uns an diesem Tag in die Welt des Handletterings geführt und wir haben neben vielen vielen Buchstaben auch mit der riesigen Auswahl an Aquarellfarben experimentiert. Dabei sind so schöne und einzigartige Bilder bei jedem von uns entstanden.

Was dabei entsteht, wenn sich Wasser mit Farbe verbindet, die im freien Fall aufs Papier fällt, ist wirklich faszinierend. Dieser Prozess ist sehr meditativ! Die Farbe sucht sich ihren ganz eigenen Weg im Wasser, verbindet sich mit neuen Farben, läuft langsam oder schnell, verzweigt  sich oder versammelt sich. Die entstandenen Kunstwerke lassen zudem für jeden Betrachter unendliche Fantasie übrig.

Und was wie eine Fleißübung aussieht, kann ganz klar auch als Kunstwerk durchgehen.

Da ich ja mit meinen weiteren Werken nicht mehr arbeiten konnte, habe ich meinen kleinen Aquarellkasten aus dem Schrank geholt und zuhause nochmal ein bisschen Farbe fließen lassen. Natürlich nicht im großen Stil wie bei Sandra, aber ich finde, meine Lesezeichen können sich wirklich sehen lassen. 

DIY Aquarell Lesezeichen selber machen:

Auch hier habe ich das Papier zuerst grob mit Wasser bestrichen. Entweder in Streifen oder in Rundungen. In die nasse Farbe habe ich noch ein wenig Salz gestreut, womit dann eine Krater ähnliche Struktur entsteht. Zum Schluss haben Stift und Stempel noch für den letzten Schliff gesorgt.

Mit meinem Lochstanzer habe ich den Lesezeichen dann noch eine hübsche kupferfarbene Öse eingestanzt. So sieht das Lesezeichen noch hochwertiger aus und lässt sich ganz wundervoll an Buchfreunde verschenken.

Meine verwendeten Materialien:

Lochstanzer *

Eyelets (Ösen) *

Garn, Schere

Aquarellpapier *

Aquarellfarben * flüssig

Aquarellfarbe Kasten *

Pinsel

*Bei den mit Sternchen gekennzeichneten Links, handelt es sich um sogenannte Partner Links. Erfolgt darüber ein Kauf, erhalte ich eine kleine Provision. 

Probiert es ruhig mal aus und experimentiert mit Farbe und Buchstaben. Ihr werdet sehen, das man dafür kein Talent haben muss. Einach machen!

Und wenn ihr noch mehr über Sandra erfahren möchte, dann lest noch unsere Interviewfragen und schaut auf jeden Fall noch bei Amy und Conny vorbei!!

Ach und nicht zu vergessen natürlich die sehr süße Fellnase, die uns den Tag über begleitet hat.

Miss Patty

Wer bist du und was machst du? Ich bin Sandra Paradiek, und arbeite hauptberuflich als selbständige Designerin und Kalligrafin. Seit wann machst du was du tust? Seit meinem Design Studium, an der HAWK in Hildesheim, 1993-1998, schreibe und gestalte ich. Wie bist du dazu gekommen Mein fantastischer Designprofessor „Gottfried Pott“, der mir die Welt der Kalligrafie und des Schreibens eröffnet hat. Er hat mich intensiv während des Studiums begleitet, das Studium an der HAWK hat meine gestalterischen Türen geöffnet und mir meinen persönlichen kreativen Weg geebnet. Wer oder was inspiriert dich? Mich inspiriert das Leben mit all den Begegnungen, Reisen, Ausstellungen, aber auch meine persönlichen Gedanken, die mich auffordern, sie kreativ umzusetzenWelche Materialien/ Stifte/Farben nutzt du am liebsten und warum gerade diese? Ich liebe Stifte aller Art! Die Pentel Brush Pens habe ich immer im Gepäck, die Karin Brushmarker machen das Schreiben herrlich leicht und froh und die Posca Marker begeistern mich immer wieder auf s Neue, die schwarzen Finliner von Muji habe ich immer in der Tasche.

Was sind deine Lieblingsmotive oder Lieblingstechniken?

Lieblingsmotive sind definitiv alle Buchstaben des Alphabetes. Muster jeder Art, mit feinsten Linien und Worten kreiert beschreiben mich und mein kreatives Tun. Was gibst Du Teilnehmern Deiner Kurse und Veranstaltungen mit auf den Weg, die sich für zu unkreativ oder unbegabt halten?Ich sehe mich als Mutmacherin und das sind meine ersten Worte in jedem Kurs! Ich möchte die kreative Tür öffnen, die wir im Laufe unserer Entwicklung geschlossen haben, ich habe Materialien, zeige Wege, die auf leichte und unbeschwerte Art und Weise Ausdruck finden. Keiner ist unbegabt oder unkreativ, nur ängstlich in der Sorge zu versagen. Was liebst du an deinem Job? Ich liebe die Nähe, die zwischen den Menschen an meinem Tisch entsteht, ich liebe es wenn aus Fremden Freunde werden, wenn aus dem zaghaften, unsicheren Lächeln beim Hereinkommen, ein glückliches Strahlen wird, mit dem Wissen, einen kreativen Schatz in der Seele entdeckt zu haben. Ich bin glücklich, wenn ich meine Begeisterung teilen darf und einen herrlichen Tag mit Verwöhnung bereiten kann.  Ich liebe die Ruhe und die innere Kraft, die Farben und die Formen, ich liebe die Möglichkeit meinen Worten Raum zu geben.

Wie sieht für Dich ein perfekter Arbeitstag aus?

Ein perfekter Arbeitstag beginnt mit Zeit und Ruhe, mit einem aufgeräumten Tisch, geschmückt mit all meinen wunderbaren Materialien, mit entspannter Musik, einem feinen Orangenduft. Wenn sich die Tür zur Straße schließt, alle Platz genommen haben und die tiefe Entspannung der Seelen im Raum spürbar wird, wenn Begeisterung Funken sprüht und all die Wunderbarkeiten auf dem Papier Platz nehmen und ich mich davon überzeugen kann, dass jeder und jede kreativ sein kann, ganz so, wie ich es immer sage….