14 BloggerInnen, ein Song und 14 Gedanken. Unter dem Motto „I Build A Garden For Us“ hat jede/r von uns einen Beitrag zu dem gleichnamigen Song von *Lenny Kravitz* geschrieben und zeitgleich ins Internet gestellt. Dabei fällt mir die Geschichte unseres Apfelbaumes ein! Vom Umzug und einem kleinen Apfelglück….
Wir wissen nicht was die Anderen geschrieben haben und es gab keine inhaltliche Abstimmung. Wir sind sehr gespannt auf das Ergebnis! Mit dabei sind: Beetkultur, Der kleine Horrorgarten , Karo-Tina Aldente, Cardamonchai, Milli Bloom, Rienmakäfer, Garteneuphorie, Seaside-Cottage, Garteninspektor, Faun und Farn, Laubenhausmädchen, Frau Meise, Gartenbaukunst
Viel Spaß beim Lesen!
Ein Stück eigene Erde unter den Füßen war schon immer mein Traum. Als Kind tobte ich mich in meiner kleinen Walachei und in jedem grünen Winkel den ich finden konnte aus. Später bezogen meine Eltern einen Kleingarten. So einen richtig schönen alten und großen Schrebergarten. Mit Bäumen für Hängematten und Pflaumen und Birnen, die mit vielen kleinen Würmern bewohnt waren. Später im Leben kauften mein Mann und ich uns ebenfalls einen Schrebergarten und genossen die vielen Stunden im eigenen grünen Reich. Bis unser Hauskauf uns den eigenen Grund und Boden bescherte.
Am leuchtenden Sommermorgen,
geh ich im Garten herum.
Es flüstern und sprechen die Blumen,
ich aber, ich wandle stumm.
Heinrich Heine
Hier leben wir nun schon seit 13 Jahren und genießen das Dasein zwischen Johannisbeeren, Maulwürfen, Fußballlöchern, lauschigen Abenden am Minigartenteich und einer Menge Pflanzenglück. Meine Kinder konnten den Garten in vollen Zügen bespielen und sich kreativ austoben. Vom Fußballtor bis zum Baumhaus, Matschgrunben und eigenen Minigemüsebeeten war alles dabei. Was für ein wunderbares Geschenk, denke ich immer wieder. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit, dass ich auch meinen Kindern die Liebe zu Erde, Pflanzen und allem was dort lebt mitgegeben konnte. Auch wenn sie es jetzt gerade nicht beschreiben könnten, ich weiß, es ist tief in ihren Herzen verankert.
Hier im Garten kann auch ich meine Kreativität in vielen DIY’s wie der Gartenbox, der Vogeltränke, den Pflanzkörben, meiner Rosenliebe, Paletten-Upcycling und Rezepten aus den Gartenfrüchten ausleben.
Welch ein Geschenk auch für mich, dass meine Eltern mir die Liebe zu der Natur und dem kleinen Glück, sich über eine aufblühende Blume zu freuen, mitgegeben haben.
Ein Menschheitstraum:
Die Erde in einen blühenden Garten zu verwandeln.
Wer Träume verwirklichen will,
muss tiefer träumen und wacher sein als andere.
Karl Foerster
Aber eigentlich wollte ich noch von meinem Apfelglück erzählen. Ich schweife ab, denn über Garten und Kindheitstage könnte ich Stunden reden……
Beim Umzug in den eigenen Garten musste unbedingt der Apfelbaum mit!! Den den hatte mein Mann von meinen Eltern geschenkt bekommen. Ihr wisst ja: Ein Mann muss in seinem Leben einen Apfelbaum gepflanzt haben, …………. Also buddelten wir ihn großflächig aus, hieften ihn auf das Autodach und zogen mit ihm in den neuen Garten. Das war sozusagen der Vorreiter der heutigen “Tanne-auf-Auto-Weihnachtsbilder”
Viele Jahre hat es gedauert, bis wir endlich eine angemessene Apfelernte hatten. Seit vier Jahren beschenkt er uns nun reichlich mit rotbackigen knackigen Äpfeln. Manchmal soviel, dass wir sie verschenken können. Über den Winter können wir sie leider nicht lagern, da es sowohl in Keller als auch auf dem Dachboden zu warm ist.
Eigentlich wollte ich euch passend dazu ein Apfelkuchen-Rezept mitbringen, aber irgendwie schmeckte er nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Deswegen zeige ich euch ein kleines DIY, dass ich vor langer Zeit einmal gemacht habe. Einfach nur so, ohne Anleitung. Die braucht ihr dafür auch nicht, oder?
Gestempeltes Apfelglück
Bei der ersten großen Apfelernte vor vier Jahren wollte ich unbedingt ein/zwei Körbchen verschenken. Im Schrank hatte ich noch diesen tollen Apfelstempel. Mit der Zickzack-Schere schneidete ich mir ein paar Stoffquadrate und bestempelte sie jeweils mit einen roten Apfel. Diese Stoffstückchen lassen sich auf Karten, Servietten usw, nähen und sind ein liebes Geschenk für Apfelfreunde.
Und immer dran denken:
Die Beschäftigung in der Natur, besonders im Garten, wird als Ausgleich zu den “schnellen” Kommunikationstechniken immer wichtiger; sie führt zur Entdeckung der “Langsamkeit”, zur Ruhe, Besinnung und Erholung; sie schafft Oasen in einer rasanten Welt.
Sonja Gräfin Bernadotte
In diesem Sinne wünsche ich euch ein erholsames Wochenende
Evi
Oh der liebe Apfelbaum. Ich habe meine Gartenparzelle ja erst seit drei Jahren. Aber dort steht auch ein wunderbarer alter Apfelbaum. Leider hat der Vorpächter diesen Baum mit einer Motorsäge geschnitten. Einfach einmal drumherum. Das geht so natürlich nicht und dementsprechend war auch die Ernte nicht vorhanden. So nach und nach habe ich den nun aber soweit das er Äpfel trägt … sogar einen Boskoop (sehr gut für Apfelkuchen) … ich würde also auch immer dafür plädieren einen Apfelbaum, sofern möglich, mit den neuen Garten zu nehmen.
Liebe Grüße
Björn
wunderbarer alter Apfelbaum. Leider hat der Vorpächter diesen Baum mit einer Motorsäge geschnitten. Einfach einmal drumherum. Das geht so natürlich nicht und dementsprechend war auch die Ernte nicht vorhanden. So nach und nach habe ich den nun aber soweit das er Äpfel trägt … sogar einen Boskoop (sehr gut für Apfelkuchen) … ich würde also auch immer dafür plädieren einen Apfelbaum, sofern möglich, mit den neuen Garten zu nehmen.
Liebe Grüße
Björn
Liebe Evi,
sehr hübsch dein Apfelstempel.
Liebe Grüße von Anja aus dem kleine Horrorgarten
So schön geschrieben liebe Evi! Ich bin auch sehr dankbar darüber, dass ich mit einem großen Garten aufwachsen durfte und mich jetzt in meinem eigenen kleinen Garten austoben darf.
Ganz liebe Grüße
Tina
Liebe Evi,
so schön, die Geschichte vom Apfelbaum und Deine Garten-Familien-Geschichte.
Einen Apfelbaum hätte ich auch gerne, allerdings würde Paula dann wohl alle runtergefallenen auffressen 😉 Dein Apfel-Stempel ist süß und erinnert mich (auch wegen des Karo-Stoffes) an ein Apfelkissen, das ich mal genäht habe (in den frühen Nähjahren ;)). Müsste ich mal wieder rauskramen und im Hinterhofgarten auf der Bank platzieren 🙂 Wenn schon kein Apfelbaum, dann wenigstens ein Apfelkissen.
Liebe Grüße, Beate
Oh liebe Beate,
das mit dem Apfelnaschen kenne ich auch noch von Vivi. Im ersten Jahr hat sie sich ständig die noch grünen Äpfel geklaut.
Zum Glück hat sie damit aufgehört.
Dein Apfelkissen ist bestimmt richtig schön gemütlich!!
Ich sende Dir liebe Grüße
Evi
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Liebe Evi,
Das hast du wunderschön geschrieben und die Liebe zum Familiengarten ist beim Lesen richtig spürbar.
Liebe Grüße, Dani
Liebe Dani,
vielen Dank für deine lieben Worte!
Herzliche Gartengrüße zu Dir
Evi
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